Hinweise zum Buch „Krieg zerstört“

 

Durch die Erfahrungen von Zeitzeugen wird für uns Nachgeborenen die Vergangenheit erlebbar.

Originale Schriftstücke unterstreichen Erzähltes. Zahlreiche Briefe aus dem Krieg von verschiedenen Personen meiner großen „Sippe“ oder von Freunden durfte ich lesen, sollte sie aus der Sütterlinschrift „übersetzen“. Sie alle beschreiben die Tragik des Krieges.

Seit Jahren brannte es mir unter den Nägeln mein unzähliges, notiertes Wissen diesbezüglich jener furchtbaren Kriegsjahre in Buchform zusammenzufassen. Es konnte niemals genug sein, genau diese Periode des aufstrebenden Nationalismus mit all seinen fürchterlichen Ergebnissen, nieder zu schreiben. Hier geht es nicht um ein Aufrechnen von deutschem Leid gegen anderes Leid oder um die Relativierung der deutschen Verbrechen während des Krieges. Solange Zeitzeugen ihre Lebensgeschichte noch erzählen können, kann und muss das Bild differenzierter und vollständiger werden.

Es sind mehrere Hochbetagte, die mein Projekt unterstützten. So manches Wort derer bezüglich dieses Themas sollte uns täglich mahnen.

Wir können die Vergangenheit nicht verändern, aber wir können aus der Vergangenheit lernen! Wir müssen es nur wollen.

Wer kennt einen Ahnenpass? Vermutlich wenige. Im Buch enthalten sind vier verschiedene Dokumente, deren Parolen auf der Innenseite erschreckend sind.

Wer weiß um die zehn Gebote, die im Wehrpass enthalten waren?

Feldpostbriefe aus verschiedenen Familien geben Aufschluss über die prekäre Situation im Hinterland, ein wenig von der Front. Magere Informationen vom tobenden Krieg, weil verboten, aber Soldaten ihre Familien auch nicht beunruhigen wollten.

Gefallene Soldaten – Wo? Wie? – Mütter erhalten das Eiserne Kreuz als Andenken!Der Einzug der Russen in Stadt und Land mit seinen Folgen der Beschlagnahmung von Häusern und so weiter. Orte waren besatzungsmäßig getrennt.

Frauen, wie Männer wurden zum Kriegsende nach Sibirien oder in anderen Arbeitslagern verschleppt. Zeitzeugen berichten in dem Buch.

Der Todesmarsch spielt ebenso eine Rolle.

In meinen Händen befindet sich eine Mappe mit den Originalen von Befehlen der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), die nach der Kapitulation im Mai 1945 das Leben in Stadt und Land organisieren musste. Einige davon sind im Buch abgedruckt.

 

Der Kampf um den Weltfrieden fordert zu aller Zeit jeden Einzelnen von uns. In dieser globalen Welt ist jeder Krieg, egal wo er tobt, auch vor unserer Haustür.

 

 

 

Das Buch „Krieg zerstört“ soll erinnern und mahnen.

 

 

 

          Inhaltsverzeichnis Hörbuch:

 

  1. Gedicht „Deutsche Demokratische Republik“

  2. Erheiterung hinter vorgehaltener Hand“

  3. Das Maß ist voll“

  4. Der Kooperationstumor“

  5. Bildung von Volks Betrieben (VEB)“

  6. In Heu gepackt“

  7. Milchkutscher verfährt sich“

  8. Offenbarung beim Kartenspiel“

  9. In zwei Stunden verlassen Sie das Land“

  10. Schilderung des Wahltages 7.Mai 1989“

  11. Sitzung des Jugendrats am 9.November 1989“

  12. Taxigesuch ignoriert“

  13. 9.November 1989 in Berlin-Marzahn“

  14. Ein Leben danach“

  15. Gedicht „Grenzen verwischt"

 

 

 

 

 

 

„Wat uns dat Läben lihrt“ - Een Bauk, üm Plattdüütsch to erhollen

 

Plattdüütsch is uns Heimatsprak. Ik mücht dortau bidragen sei to erhollen.

 

Snackt werrer up Platt! Nich blots mal to`n Hoegen, nee snackt allerwägens un`s olle Heimatsprak.

Sei is sowat von schön – de mütt man doch erhollen, heff ik to mi secht.

Wat kann man nich allenn`s seggen ahn de Anner mi müt grugigen Gesicht ankickt orrer mi gor utschimpt.

 

So as dat Bauk heiten deed, gifft dat Vertellers ut un`s buntet Läben.

Poor ut öllere Tieden, awer tomeist, wat sik hüütigendachs taudragen hett.

Uk Awerglööfsch un Sagen ut de Griese Gägend, sogor dree Theaterstück to Präventschion mit Enkeltrick sünd dorbi.

 

Wenn ik mi wat wünschen dörf, denn wünsch ik mi: Gäft de Kinner wat af vön un`s Platt.

Diss` Snacks un Vertellers koenen helpen, sik dorför to interessier`n. To gliek is, wi ümmer bi mi, Geschicht upschräben.

 

 

 

 

 

 


„Die verteilte Freiheit“ – Allgemeine Hinweise
In dem Buch „Die verteilte Freiheit“ Mecklenburger Nachwendewege kommen mehrere Protagonisten aus der Wende- und Nachwendezeit zu Wort.

Die Geschichten spielen in den Jahren von 1989 bis Mitte der 90er Jahre.

Ich nahm die spannende Zeit intensiver unter die Lupe. Während die Einen strebten, die Anderen taumelten. Viele DDR-Bürger standen plötzlich im „Regen“. Mit der Freiheit kam allzu häufig der Lebensbruch. Neben der Freude über Freiheit und Demokratie wuchsen Unsicherheit und Angst, deren Herausforderungen die Menschen nicht gewachsen waren. Enttäuschung über nicht eingehaltene Versprechen – Verbitterung und Wut über Betrug breitete sich aus.
Das Leben in der DDR wahrheitsgemäß aufzuarbeiten bedeutet, den oftmals beschwerlichen Alltag der Menschen, ihre Gefühle und Sehnsüchte, aber auch Auseinandersetzungen mit den Machthabern darzustellen. Ein jeder hat seine spezifischen Erfahrungen in der DDR, nun auch während der Friedlichen Revolution und der Nachwendezeit gemacht.
In diesem Buch geht es um die Bürgerbewegung, das neue Forum und Demonstrationen – der Friedlichen Revolution und dem Runden Tisch des Kreises Ludwigslust. Aber auch Treuhand, Abwicklung des Kreisbetriebes für Landtechnik (KfL) Ludwigslust, den ersten Bürgermeister von Ludwigslust, dem ersten Frauenhaus in Schwerin sowie Ämter- und Kreisreform. Selbst der geplante Transrapid bleibt nicht unerwähnt.
Was war denn nach der Grenzöffnung noch normal? Die DDR-Menschen mussten den Hügel der Ungewissheit emporsteigen. Sie kannten die Spielregeln der BRD nicht. Die langen Schatten der Diktatur mit Unterwerfung setzten sich bei manch einem in Fleisch und Blut fest. Bevormundung führte zu Ohnmacht. Es gab zahlreiche DDR-Bürger, die sich zufrieden und behütet fühlten, weil alles geregelt war. Nun gibt es fremde Gesetze – alles ist ungewohnt.
Die ersten freien Wahlen am 18.März 1990 gaben die Richtung vor. Unmittelbar nach dieser Wahl lodern immer mehr Bedenken hinsichtlich drohender Arbeitslosigkeit. Die Treuhand wurde aus der Taufe gehoben. Wirtschaft ade – alles um sie herum brach zusammen. Berufe und Ausbildungen wurden aberkannt, Diplome null und nichtig. Existenzen trotz langjährigen Bildungsweg und Schufterei auf Schlag unbedeutend – zerstört. Das sorgte für Spuren, war mit gravierenden Identitätsverlusten behaftet und hinterließ Narben, bei manch einem heilten sie nie.
Massenarbeitslosigkeit – wo bekomme ich einen neuen Job her?
Wenn auch schon unzählige Bücher jene Zeit beschreiben, lohnt sich das Lesen dieses Buches trotzdem. Es ist keineswegs reine Regionalgeschichte.

Eine neue Generation ist herangewachsen. Grenze mit Mauer, Stacheldraht, Hunden an Laufleinen kennen sie  im Höchstfall aus Erzählungen. Die Bedeutung und Folgen der Friedlichen Revolution für ihre Eltern und Großeltern-Generationen erfahren sie hier an authentischen Berichten. So oder ähnlich ist es hundertfach auf ehemaligem DDR-Territorium passiert.


 „Licht und Schatten“

Unsere Landschaft ändert sich rasant
Dieses Buch ist eine Ode an die Schönheit und Lebendigkeit unserer Natur. Eine Vielzahl von Kurzgeschichten weist darauf hin. Wir müssen nur etwas ändern, wollen wir uns auch Jahrzehnte später noch daran erfreuen.

Mein Herz und die Natur schreien um Hilfe. Fliegen, Käfer und Schmetterlinge tanzen weniger im Licht der Sonne. Leichtfüßig darüber hinweggehen sollten wir nicht. Wir wollen immer älter werden – zerstören aber, worauf wir angewiesen sind.
Die Heilung von Flora und Fauna fällt nicht vom Himmel, sondern wir Menschen müssen etwas ändern. Wir selbst sind ein Teil der Schöpfung. Wenn wir unsere Landschaft erhalten wollen, dann müssen wir Zweibeinigen umkehren.
Der Verzicht auf ein Stück Fleisch, auf das eine oder andere Vollbad wird unsere Lebensqualität nicht aus den Fugen bringen. Wir „bilden“ uns ein, dass es so ist. Die Erde rächt sich, jeder Einzelne könnte kleine Schritte gehen, um unsere Welt zu erhalten. Ein Einfach – weiter – so, wird auf Dauer nicht gut gehen. Politik und Wirtschaft auf dem gesamten Erdball ist gefragt. Wir leben über die Verhältnisse! Der Mensch mit seinem Verhalten schädigt und raubt die Natur aus.
Jeder Einzelne ist für das Klima hier verantwortlich.
Wir haben nicht den Luxus der Zeit in unserem jetzigen Modell des stets „gedeckten Tisches“ weiter zu leben.
Naturverbunden lebten unsere Vorfahren. Fruchtfolge wurde strikt eingehalten. Großmutter Martha erklärte uns Kindern diese Vorgehensweise. Tante Ilse erlebte es ähnlich. Sie schwärmt noch im hohen Alter von 99 Jahren vom Ritual, wenn Opa Heinrich sie an die Hand nahm und ihr voller Stolz seine Äcker zeigte. Der Bauer wurde geachtet. Sein Hof war ihm Arbeitgeber und Ernährer.
Heute haben wir uns weit entfernt davon. Kinder kennen nicht einmal mehr alle Haustiere, geschweige noch Getreidearten. Die Achtung vor der Herstellung von Fleisch und Gemüse geht verloren, weshalb Lebensmittel leichtfertig im Müll landen. Die industrielle Produktion laugt Böden aus, egal ob wir die Bodenverdichtung oder Bodenerosion betrachten.
Die zunehmende Zerstörung und Verunstaltung darf uns nicht schnurzpiepegal sein. Wir müssen auf das Wohl unserer Natur und Tiere mehr Acht geben, dürfen den Planeten keinesfalls weiterhin so schinden, wenn wir solche Beobachtungen auch frohgemut unseren Kindern und Kindeskindern ermöglichen wollen.
                                    (November 2019)


 

„Ein Leben in der DDR und eins danach

 

Nun verliefen wie im Fluge dreißig Jahre seit dem Fall des Eisernen Vorhangs.

Mit Augenzwinkern wage ich einen weiteren Rückblick auf das Leben in der DDR.

Mein drittes Buch mit Alltagsgeschichten aus der untergegangenen Republik enthält auch diverse Erlebnisse aus der Nachwendezeit.

Um die noch vorhandenen Vorurteile abzubauen, braucht es auch in Zukunft viele persönliche Begegnungen und hoffentlich zahlreiche Leser für die von DDR-Bürgern tatsächlich erlebten Erlebnissen.

 

Mein Anliegen ist es Geschichte zu erhalten, sie vor allem differenziert zu betrachten. Nur mit schwarz-weiß geht es nicht. Es gibt immer und überall Grautöne.

Berichten, zuhören und austauschen sind das Wichtigste für eine fruchtbare Verständigung und das Verstehen.

 

Verschweigen, gar tot schweigen dürfen wir das DDR-Leben nicht. Die DDR war und bleibt ein Stück Identität seiner einstigen Bewohner. Neben zu verurteilenden Ereignissen gab es nennenswerte gut funktionierende Kontakte, wie Hausgemeinschaften, Arbeitskollektive, die Vielen ein Zuhause schenkte; die Freude und Freunde mit sich brachten, wo gemeinsam gefeiert und getanzt wurde. Ellenbogen als Waffe nutzten DDR-Bürger kaum. Mobbing blieb eine Seltenheit und wenn – wurde sie von gewissem Personal für ganz bestimmte nicht in das Regime passende Leute angewandt.

 

In dem Buch gibt es Geschichten zum Ablieferungssoll der Bauern, die manchen in den Westen trieb oder um Vertreibung vom Hof; einem Fernsehmonteur oder Imker im Grenzraum, in eine Gaststätte einer Grenzstadt sitzt täglich ein Stasi-Mann, kinderreiche Familien wurden umfangreich vom Staat unterstützt; als an Schulen der „Unterricht in der Produktion“ eingeführt wurde; Mangelwirtschaft; und ein paar Geschichten, die sich unmittelbar nach der Wende zugetragen haben.

 

 

 


DDR, Geschichte, Mecklenburg-Vorpommern Elke Ferner

Karins wiederholt gestellter Ausreiseantrag in den Westen endet mit ihrer Inhaftierung;

das mögliche Schlimmste wird Realität: Man trennt sie von ihrem Sohn, sie erfährt nichts

über seinen Verbleib - so beginnt das Martyrium einer Mutter ...

Vom Sieg einer starken Frau über die Irrtümer in einem eingeklemmten Land.


Inhalt und Anliegen des Buches

„In weißer Nacht der Schwarze Tag“

 

Das Unglück schlug in meiner Familie mehrfach mit voller Härte zu.

So verlor ich meine Mutter durch ein Verbrechen, dem ich mit zarten Kinderaugen zusah und dadurch ohne Eltern aufwuchs. Meine Großmutter im Alter von 64 Jahren übernahm fast zehn Jahre die Aufgabe und Verantwortung für mich und meinem jüngeren Bruder bis eine Krankheit sie dahin raffte. Kinderheimzeit blieb mir deshalb nicht erspart. Ich musste mein geliebtes Bauernhaus verlassen, das Umfeld, wo ich jeden Baum und Strauch kannte, ein unbekanntes Terrain mit einfach zu vielen Menschen betreten. So viel Lärm und Unruhe war ich nicht gewöhnt. Hinzu kam die Trennung von meinem Bruder, die unsagbar schwer wog. Schließlich gab es nur noch ihn – nichts weiter.

Hilflos in einer neuen Umgebung, die Sonntage mit militärischem Drill im Kinderheim, keinerlei Privatsphäre sowie ein übergestülpter Kollektivgeist entsetzte mich. Niemand ging auf mich ein.

„Wie kann ein Kind denn ertragen, wenn es sieht, wie seine Mutter erschlagen wird? Das geht doch gar nicht! Und wenn doch, wie gehen wir Erwachsenen dann mit diesem Menschenkind um? Wie erlebt so ein Kind uns – als Erzieher im Heim oder draußen? Davon handelt dieses Buch“, schreibt der Wiedenverlag und spricht mir damit aus dem Herzen.

Es geht um keine Anklage, sondern um Ursache und Wirkung. Es handelt sich um den Versuch, die Folgen einer geschädigten kindlichen Seele zu erklären.

Nicht alle Kinderheime in der DDR waren schlecht – auch änderte sich in den 70iger Jahren manches. Ich studierte selbst Heimerzieherin, um es besser zu machen: Mein Heimleiter versuchte das Studium zu verhindern, mein Ansinnen aber nicht. Und so erhielt ich beim zweiten Versuch die Chance meinen Traumberuf doch zu ergreifen.

Ich möchte vor Augen führen, weshalb es solche Einrichtungen geben musste und muss und jedes Kind es anders erlebt und empfunden haben kann. Alle, die dort sind oder waren, tragen zumeist einen schweren Rucksack mit sich.

Wie viel Grausames müssen unzählige Seelen durch Krieg, durch Flucht, durch gestörte Familienverhältnisse oder sexuellen Missbrauch erleiden! Ihnen sollen meine Lebensmarten, über die ich in diesem Buch berichte, eine Stimme geben.

Es ist wirklich eine einzige Hommage gegen die Gewalt, die ihr Gesicht gerade heute immer hemmungsloser veröffentlicht. Genau deshalb ist dieses Buch für mich von großer Bedeutung.


DDR, Geschichte, Mecklenburg-Vorpommern Elke Ferner

Da streift man so durch sein Leben, hat vieles erfahren und einiges gelernt; Erinnerungen keimen, paaren sich mit reifen Tagen, recken kess den Hals und melden sich zu Wort.

Elke Ferner ist nie des Federlesens müde geworden, nun drückt die Feder gegen das Papier; -was drauf steht, ist Ertrag - eben des Federlesens Wert.

 

 

Das Buch „Des Federlesens Wert“ ist meine erste Veröffentlichung von Kurzgeschichten.

 

Einen Platz nimmt in diesem Buch die Ehrerweisung an mein heimatliches Dorf ein – der Verlust der einst so bestimmenden Baukultur auf dem Lande. Das Leben in einem Bauernhaus ist fast ausschließlich nur noch in Museen zu erahnen. Ich beschreibe unser Niederdeutsches Hallenhaus mit Worten. Mit wenigen Naturgeschichten aus verschiedenen Jahreszeiten möchte ich die Schönheit Mecklenburgs lobpreisen und die Menschen dazu animieren einmal weniger zu hetzen, sondern inne zu halten, um das Blümchen am Wegesrand wahrzunehmen.

 

Bei der Geschichte „Eine alte Eiche erzählt“ verbinde ich Geschichtliches mit Natur. Weitere Kurzgeschichten laden zum Schmunzeln, hier und da zum Nachdenken ein.

 

Das eigene Erlebnis während einer Müttergenesungs-Kur in Hinterzarten 1995 oder auch das Reisen trieb meinen Stift an, Begebenheiten aufzuschreiben. Wie gestaltet sich ein Date zuweilen? Sind Mutter und Vater für Jedermann ganz einfache Worte?

 

Breit gefächert sind die Verse und Geschichten dieses Büchlein und es eben Wert sie zu lesen, indem Sie das Büchlein erwerben.

 

Auch können Sie Ihre Ohren für meine Stimme spitzen. Organisieren Sie einfach eine Lesung. Meinetwegen auch im kleinen Rahmen. Corona muss und wird sich ja hoffentlich bald „verdrücken“.

 




Wie so viele Angehörige der jetzt älter gewordenen Ostdeutschen prägte die DDR auch die Autorin Elke Ferner. Im Arbeiter-und-Bauern-Staat stand sie "ihren Mann", übernahm Verantwortung, quälte sich mit Unzulänglichkeiten des täglichen Lebens und der Gleichgültigkeit ihrer Zeitgenossen.

 

Heute, 25 Jahre nach dem Beitritt der DDR zur BRD, schüttelt sie verwundert den Kopf über die Ahnungslosigkeit vieler jungen Leute, was und wie jener Staat eigentlich war. Rückerinnerung an ein erfolglos gebliebenes Wagnis, nach dem verlorenen 2.Weltkrieg in einem Teil Deutschlands eine sozialistische Gesellschaft einzurichten, wünschen die Protagonisten der heutigen Berliner Republik nicht. Dabei ist es unerlässlich für ein Geschichtsbild der Nachgeborenen zu wissen, warum die DDR entstand, wie sie funktionierte und weshalb sie letztlich unterging.

Elke Ferner, einleuchtendes Beispiel für Realitätssinn, tut, was sie kann: Sie schreibt auf, wie die DDR war. Ihre Anekdoten stellen stets die Grundfrage: Amboss oder Hammer sein; die Botschaft ist einfach und klar. Mögen sich interessierte junge Leute auf sie berufen und weniger auf Lehrkräfte, die bewusst oder unbewusst zur Manipulation jener Schutzbefohlenen beitragen.

„Durch die Jahre“

 

ist ein Buch mit tatsächlich zugetragenen Erlebnissen aus den letzten einhundert Jahren.

Als Ahnenforscherin greife ich auf einen gewaltigen Fundus aus der eigenen Familie zurück. Der Bruder meines Urgroßvaters war ein Unikum, aus dessen langen Leben (1858 bis 1946) seine Enkeltochter zum Beispiel begeisternd erzählte. Kinder waren früher noch nicht so aufgeklärt, was zu sonderbaren Ereignissen führte, wenn plötzlich ein Kind geboren wurde. Ich komme nicht umhin auch aus der untergegangenen DDR zu berichten, ein klitzekleines Stück DDR-Alltags-Historie festzuhalten. Nachbarliches Wohnen mit dem Sowjetischen Militär weiß zu erzählen oder eben die Wohnungsnot.

Die Episoden dieses Buches sind ein abermaliger Versuch, an das Leben vergangener Jahrzehnte in Kurzform zu erinnern.

So hoffe ich sehr, Willige zu treffen, die mit der Vorzeit ein Rendezvous genießen möchten. Halten Sie dieses Buch in den Händen, setzen Sie sich in einen bequemen Sessel, schauen Sie nicht auf die Uhr und lassen Sie sich auf meine Zeilen ein.


Bei meiner Großmutter aufgewachsen, tief verwurzelt in Mecklenburg, bin ich tagtäglich vom Plattdeutschen umgeben. Diese Mundart ist mir von Kindesbeinen an geläufig. Nun entspreche ich den Wünschen meiner Leser und schreibe Anekdoten auf Platt. Der Vortrag in dieser wunderbaren Sprache vermittelt die Botschaften meiner kleinen Geschichten noch intensiver.