Hinweise auf das Buch „Ein Leben in der DDR und eins danach“

Mit Augenzwinkern wage ich einen weiteren Rückblick auf das Leben in der DDR.

Mein drittes Buch mit Alltagsgeschichten aus der untergegangenen Republik enthält auch diverse Erlebnisse aus der Nachwendezeit. Insbesondere die ersten Jahre im einheitlichen Deutschland sorgten nicht nur für freudvolle Erinnerungen. So vielschichtig die Menschen in der DDR waren, so unterschiedlich sind auch die in Geschichten verfassten Episoden.

Vierzig Jahre lebten etwa 17 Millionen Menschen in dem sozialistischen System, das den Bürgern eine bessere Zukunft schenken wollte, sie aber einsperrte und Doktrinen vorsetzte.

Verschweigen, gar tot schweigen dürfen wir das DDR-Leben nicht. Die DDR war und bleibt ein Stück Identität seiner einstigen Bewohner. Neben zu verurteilenden Ereignissen gab es nennenswerte gut funktionierende Kontakte, wie Hausgemeinschaften, Arbeitskollektive, die Vielen ein Zuhause schenkte; die Freude und Freunde mit sich brachten, wo gemeinsam gefeiert und getanzt wurde. Ellenbogen als Waffe nutzten DDR-Bürger kaum. Mobbing eine Seltenheit und wenn - von gewissem Personal für ganz bestimmte nicht in das Regime passende Leute angewandt.

Es ist eine Zeitreise in eine andere Welt. Es soll gezeigt werden unter welchen Umständen die Menschen in der DDR lebten.

Egal ob Frauen oder Männer, Junge oder Alte erlebte ein Jeder diese Zeitspanne anders, arrangierte sich mit der Ordnung mehr oder weniger.

 

30 Jahre ist es her, dass die DDR unterging, sang- undklanglos verschwunden ist sie noch nicht

 

 

 

Wie versuchte sich die DDR nach ihrer Gründung 1949 zu organisieren? Die Wohnungsnot war groß, der Bedarf an Lebensmitteln aufgrund der riesigen Anzahl von Flüchtlingen kaum zu befriedigen.

 

 

 

Bauern kämpfen um die Erfüllung des Abgabesolls. Die Beschlagnahmung von Vieh bei Rückständen in der Lieferung führt bei einigen zur Flucht in den Westen, andere werden ausgesiedelt. Den Krieg überwunden, sind diese Zeiten ähnlich schwer. Keiner verliert gerne seine Habe. Aufgrund von Dokumenten schrieb ich authentische Erlebnisse auf. Flucht in den Westen; was passierte mit dem lebenden und toten Inventar?

 

Kennen wir noch Wahllokale in der DDR? Wie funktionierten DDR-Wahlen? Je älter die DDR war, je höher die Anzahl von Eingaben. Deren Erfüllung besaß Vorrang, damit eine 100-prozentige Wahlbeteiligung erreicht werden konnte. Über die letzte DDR-Wahl berichte ich als damalige Bürgermeisterin einer kleinen Gemeinde.

 

 

 

Das Abonnieren des Neuen Deutschland war zu jeder Zeit möglich, aber das Regionalblatt – Schweriner Volkszeitung – zu abonnieren konnte Jahre dauern. Wer weiß das noch? Ich habe es erlebt.

 

 

 

Berufsverbot eines Künstlers – den Einheimischen als Sonderling, bzw. als kranker Mann verdeutlicht worden – Kontakt hatte niemand. Ich kannte ihn persönlich.

 

 

 

Neben der Bewältigung des täglichen Mangels, der in den 80iger Jahren immer deutlicher wurde, spielten Einschüchterungen eine Rolle, die jeden DDR-Bürger auf seine Weise prägten.

 

 

 

Mein Anliegen ist es Geschichte zu erhalten, sie vor allem differenziert zu betrachten.

 

Berichten, zuhören und austauschen sind das Wichtigste für eine fruchtbare Verständigung und das Verstehen.

 

 

 

Gerne lese ich dazu aus meinem Buch: „Ein Leben in der DDR und eins danach“ oder aus meinen Büchern "Anekdoten zur DDR"

 

Alle drei Bücher ergänzen sich nämlich. Das „Feld“ der DDR ist so breit, dass es in ein Buch nicht hinein passt.

 

 

 

Ich freue mich auf zahlreiche Zuhörer, um im Anschluss rege diskutieren zu können.

 

Mein Anliegen ist es Geschichte zu erhalten, sie vor allem differenziert zu betrachten. Nur mit schwarz-weiß geht es nicht. Es gibt immer und überall Grautöne.

Berichten, zuhören und austauschen sind das Wichtigste für eine fruchtbare Verständigung.

 

Zahlreiche Bilder und Dokumente unterstreichen die einzelnen Geschichten. In ihm sind mehrere Bilddokumente von der Pressefotografin Angelika Lindenbeck aus Schwerin enthalten.

Dadurch enthält dieses Buch knapp 300 Seiten.

 

Nun verliefen wie im Fluge fast dreißig Jahre seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Um die noch vorhandenen Vorurteile abzubauen, braucht es auch in Zukunft viele persönliche Begegnungen und hoffentlich zahlreiche Leser für die von Mecklenburgern tatsächlich erlebten Erlebnissen.